Pettrailing

Nur informativ, nicht mehr aktiv


Seit September 2018 verfügen die ZW-Trailers leider über kein einsatzfähiges Trailteam mehr, um verlorene Tiere zu suchen.

 

Lesen Sie bitte sorgfältig untenstehende Erklärungen und Infos und wenden Sie sich an folgende Stellen:

 


Weitere Pettrailer

Öffentliche Facebook-Gruppen:

Hunde Such- und Vermisstmeldungen: https://www.facebook.com/search/str/hunde+such-und+vermisstmeldungen+schweiz/keywords_search

Hund sucht Hund: https://www.facebook.com/hundsuchthund/

 

Pettrailer:

 

 


Pettrailing: Begriff

 

Pettrailing bedeutet, dass ein Trailhund ein anderes (Haus-)Tier (Pet = Englisch für Haustier) sucht. Im Laufe der Jahre haben wir mit unseren Hunden immer wieder im Training anstelle eines Menschen einen anderen Hund versteckt und gesucht. Natürlich entsprechen diese Trainings nicht einem Realeinsatz, sitzt doch am Ende des Trails der gesuchte Hund schön brav bei seinem Hundeführer und erwartet seinen Trailkollegenhund ruhig und freudig. Doch haben uns diese Trainings gezeigt, dass es für unsere Trailhunde keine Rolle spielt, ob sie einen Menschen oder ein Tier suchen müssen/dürfen. Das Prinzip ist das gleiche, dem Hund wird als Geruchsgegenstand z.B. ein Halsband oder eine Schlafdecke (oder eine Kotprobe) als eindeutige Identifikation des verlorenen Tieres gegeben.

 

Wann macht ein Pettrail-Einsatz Sinn?

Geht ein Hund oder eine Katze verloren, so werden, vor allem bei Hunden, in den sozialen Medien sehr schnell einmal die Rufe nach einem Pettrailer laut. Irgendwie haftet in den Köpfen dieser Personen die Idee, dass ein Pettrailer kommt, seinem Hund den Geruchsgegenstand des verlorenen Hundes unter die Nase hält, der Pettrailhund losläuft und nach einer Stunde oder so den Ausreisser gefunden hat – Arbeit erfolgreich beendet!

 

In der Realität macht ein Pettrail-Einsatz nur in sehr spezifischen und wenigen Fällen wirklich Sinn, und auch dann kann nie eine Erfolgsgarantie abgegeben werden.

Ganz wichtig für einen Einsatz sind Sichtungsmeldungen des verlorenen Tieres, und zwar möglichst genaue Angaben, wo und wann ein Tier gesichtet wurde. Eine Sichtungsmeldung resp. die daraus resultierende Spur, die viele Stunden oder sogar Tage alt ist, kann in der Regel nicht mehr mit Pettrail-Hunden erarbeitet werden, wenn das verschwundene Tier in Bewegung ist. Will heissen: Ein panischer oder erschreckter Hund kann zig Mal mehr Kilometer in der Stunde zurück legen als jedes Pettrail-Team. Die Trailhunde sind an der Leine und legen 5 - 6 Kilometer pro Stunde zurück. In dieser Zeit ist jedes Tier, das nicht eingefangen werden will, bereits über alle Berge oder schon längst wieder in einem anderen Dorf oder Wald oder sogar Kanton.

 

Konkrete Chancen bestehen nur in den folgenden Fällen, vorausgesetzt, es gibt einen klaren Abgang oder eine detaillierte Sichtungsmeldung:

 

Verschwundene/verlorene Hunde:

  • Ein gut bei seinen Haltern eingewöhnter Hund mit guter Bindung zu seinen Menschen. Ist im Normalfall abrufbar, reagiert auf seinen Namen oder Kommandos oder Futtergaben. Hat keine oder fast keine Angst vor (fremden) Menschen, reagiert nicht panisch auf fremde Hunde.
  • Ist alt und/oder krank bzw. verletzt und kommt dementsprechend nur langsam vorwärts oder hat sich sogar verkrochen
  • Ist durch enormen Futter- resp. Wassermangel extrem erschöpft (dh nach ev. wochen- oder monatelanger Ausreissdauer) und kommt nicht mehr oder kaum mehr vorwärts

 Verschwundene/verlorene Katzen:

  • Freigangkatzen mit überschaubarem Revier resp. Freilaufradius
  • Haben gute Bindung zu ihren Menschen, reagieren auf ihren Namen
  • Ist alt und/oder krank bzw. verletzt

Sind die oben genannten Kriterien erfüllt, kann ein Pettrail-Einsatz Sinn machen.

 

Stellen Sie auf jeden Fall sofort einen Geruchsgegenstand Ihres Tieres sicher: Z.B. Schlafdecke, Halsband, Gstältli, Schmusetier etc. Daran sollte nur der Geruch des verschwundenen Tieres haften. Bei Mehrtierhaushalten bitte gut überlegen, welcher Gegenstand sich am besten eignet. Verschliessen Sie den Gegenstand wenn möglich ohne zusätzliche Berührung gut in einer sauberen und neuen Tüte. Bei Katzen haben wir schon erfolgreich mit Kot als Geruch gearbeitet.

Hund/Katze entlaufen: Was tun?

Checkliste:

 

Wenn die unmittelbare Suche nach Ihrem entlaufenen Tier erfolglos war und es auch nicht von alleine nach Hause gefunden hat:

  • örtliche Polizei informieren (genaue Ortsangabe, Tierbeschreibung, Chip-Nr.)
  • örtliche Jagdaufseher/Wildhüter informieren (Tel.Nr. können in der Regel von den Gemeindebehörden erfragt werden)
  • in umliegenden Gemeinden nach tot gefundenen Tieren (eher Katzen) fragen, Tierkadaverstelle anschauen (lassen).
  • Tier erfassen bei:

o   STMZ (Schweizer Tiermeldezentrale)

http://www.stmz.ch/de/index.php?lang=de&page=1&pageId=6

 

o   Schweizerische Datenbank für vermisste, gefundene, heimatlose Tiere

https://www.tierdatenbank.ch/de/home.html

 

o  Petfinder

http://www.petfinder.ch/tiere-suchen-finden/vermisste-tiere.html

 

 o Facebook, eigene Seite sowie z.B.

https://www.facebook.com/HSuVS/?ref=page_internal

  • Suchplakate aufhängen: Lokale Läden, Post, Hauseingänge (vor allem bei Katzen) etc., Robidogbehälter oder Wanderwegtafeln bei im Wald oder Feld entlaufener Hunde
  • Kleine Flyer mit den Tier- sowie Besitzerangaben ausdrucken und allen Passanten in die Hände drücken

Bitte nicht vergessen, nach abgeschlossener Suche alle Plakate zu entfernen und die jeweiligen Stellen über das Ende der Suche zu informieren resp. das nicht mehr vermisste Tier wieder zu löschen.

Weitere Möglichkeit: Tierkommunikation

Aus unseren eigenen Erfahrungen können wir bestätigen, dass gute und seriöse Tierkommunikation helfen kann, ein Tier zu finden. Wer für diesen Weg offen ist, ermuntern wir, eine/n Tierkommunikator/In Ihres Vertrauens zu kontaktieren.

 

Einige Adressen von Tierkommunikatoren finden Sie hier:

https://cms.e.jimdo.com/app/sf685e1d049c219d4/pdffb724d3b6f7208?cmsEdit=1